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Abstract
Greenhouse gas (GHG) mitigation is one of the main
challenges facing agriculture, exacerbated by the
increasing demand for food, in particular for livestock
products. Production expansion needs to be accompanied
by reductions in the GHG emission intensity of
agricultural products, if significant increases in emissions
are to be avoided. Suggested farm management
changes often have systemic effects on farm, therefore
their investigation requires a whole farm approach. At
the same time, changes in GHG emissions arising offfarm
in food supply chains (pre- or post-farm) can
also occur as a consequence of these management
changes. A modelling framework that quantifies the
whole-farm, life-cycle effects of GHG mitigation
measures on emissions and farm finances has been
developed. It is demonstrated via a case study of sexed
semen on Scottish dairy farms. The results show that
using sexed semen on dairy farms might be a costeffective
way to reduce emissions from cattle production
by increasing the amount of lower emission intensity
‘dairy beef’ produced. It is concluded that a modelling
framework combining a GHG life cycle analysis
model and an economic model is a useful tool to help
designing targeted agri-environmental policies at
regional and national levels. It has the flexibility to
model a wide variety of farm types, locations and
management changes, and the LCA-approach adopted
helps to ensure that GHG emission leakage does not
occur in the supply chain. Die Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen
(THG) ist eine der wichtigsten Herausforderungen
für die Landwirtschaft, vor allem wegen der steigenden
Nachfrage nach Lebensmitteln, insbesondere für
tierische Erzeugnisse. Eine Ausweitung der Produktion
muss von einer Verringerung der THG- Emissionsintensität
landwirtschaftlicher Erzeugnisse begleitet
werden, um die Zunahme von Emissionen zu vermeiden.
Änderungen im Management wirken oft auf
den ganzen landwirtschaftlichen Betrieb. Die Untersuchung
hat diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Änderungen der THG-Emissionen in vor- und nachgelagerten
Bereichen können auf Veränderungen im
Management landwirtschaftlicher Betriebe zurückzuführen
sein. Im Beitrag wird ein Modellierungszugang
vorgestellt, der den gesamten Betrieb, den Lebenszyklus
der Produkte und Auswirkungen der THG-Minderungsmaßnahmen
auf Emissionen und wirtschaftliche
Erfolgsgrößen quantifiziert. In der Fallstudie werden
Auswirkungen des Einsatzes von gesextem Sperma in
schottischen Milchviehbetrieben untersucht. Die Analyse
zeigt, dass gesextes Sperma ein kostengünstiger
Weg ist, um die Emissionen in der Rinderproduktion
zu senken, und zwar durch geringere Emissionsintensität
der Kuppelprodukte Milch - Rindfleisch. Die Ergebnisse
zeigen den Vorzug eines Modellierungsansatzes
in dem eine THG-Lebenszyklus-Analyse und ein
Betriebsmodell kombiniert werden. Dies kann dazu
dienen, Maßnahmen der Agrarumweltpolitik auf regionaler
und nationaler Ebene gezielt einzusetzen. Der
Zugang verfügt über die Flexibilität, eine Vielzahl von
Betriebstypen, Standorte und Management-Veränderungen
zu modellieren. Die Lebenszyklus-Analyse
hilft, allfällige THG-Leckage-Effekte in der Versorgungskette
aufzudecken.