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Abstract
Although determinants of agricultural land prices
have received considerable attention in the literature,
little is known about price formation on structured
markets such as land auctions. This paper aims to
empirically test theoretical predictions regarding
price formation in land market auctions. The analysis
is conducted for the case of Saxony-Anhalt, Germany,
where state-owned land constitutes a significant share
of the agricultural land market. The utilised data consists
of public auction data provided by the Landgesellschaft
Sachsen-Anhalt (i.e. the rural development
agency in Saxony-Anhalt), and covers approximately
700 calls for bids from 2003 to 2010, supplemented
with regional and structural data. Spatial
correlation of land prices is considered by applying a
spatial econometrics approach. Our analysis shows
that apart from land characteristics, the number of
bidders and the share of non-agricultural investors
have an impact on the land price. Der landwirtschaftliche Bodenmarkt ist Gegenstand
zahlreicher empirischer Analysen, und es ist weitgehend
unstrittig, welches die hauptsächlichen Preisdeterminanten
sind. Allerdings ist wenig über die
Preisbildung in strukturierten Märkten bekannt, beispielsweise
Auktionen mit öffentlichen Ausschreibungen.
Ziel dieser Studie ist es, auf Basis der Auktionspreistheorie
Hypothesen über die Wirkung auktionsspezifischer
Preisdeterminanten herzuleiten und empirisch
zu prüfen. Die Analyse wird exemplarisch für
Sachsen-Anhalt durchgeführt, da in diesem Bundesland
die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt im Rahmen
des Privatisierungsprozesses der ehemals volkseigenen
Flächen als institutioneller Anbieter auf dem
Bodenmarkt agiert und öffentlich ausschreibt. Der
verwendete Datensatz umfasst circa 700 Ausschreibungen
im Zeitraum von 2003 bis 2010, die mit strukturellen
Daten aus der Regionalstatistik angereichert
werden. Unter Berücksichtigung von räumlicher Korrelation
der Preise mittels räumlich-ökonometrischer
Methoden kann gezeigt werden, dass zum einen die
Eigenschaften des Flächenloses, wie zum Beispiel die
Bodenqualität, und zum anderen auktionsspezifische
Variablen, wie die Anzahl der Gebote sowie der Anteil
nicht-landwirtschaftlicher Bieter, den Preis signifikant
beeinflussen.