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Abstract

Zusammenfassung In der Studie wurden die Auswirkungen der rasanten, regional sehr unterschiedlichen Ausdeh-nung der Biogaserzeugung und des dafür erforderlichen Energiepflanzenanbaus auf die innersek-toralen Wechselwirkungen, die Boden- und Pachtmärkte sowie auf die Ernährungs- und Futter-mittelindustrie untersucht und regionale Aspekte herausgearbeitet. Es konnte gezeigt werden, dass der Einfluss der Agrarpreise auf die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen, die vorrangig mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden, entscheidender ist als die Novellierung des Er-neuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2012. Die Wirtschaftlichkeitsschwelle wird bei Getreide-preisen von mehr als 200 Euro/t kaum erreicht, so dass die derzeitige Stagnation des Ausbaus von Biogasanlagen in erster Linie auf die momentan hohen Agrarpreise zurückzuführen ist. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz um Fläche zur Futter- bzw. Substratproduktion sowie zur Ausbrin-gung zusätzlicher Nährstoffe in Gärresten lässt sich vor allem in Milch- und Veredlungsregionen ein deutlicher Anstieg der Pachtpreise nachweisen. Für die Ernährungs- und Futtermittelindustrie kann aus theoretischer Sicht von Auswirkungen der gestiegenen Biogaserzeugung ausgegangen werden. Allerdings lassen sich diese nur schwer quantifizieren und kaum validieren.

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