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Abstract

In diesem Beitrag werden die Effekte eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und Indien durch Senkung von Zöllen und nicht-tarifären Handelshemmnissen (NTBs) mit beson-derer Berücksichtigung des Agrar- und Ernährungssektors analysiert. Mit Hilfe eines theorie-basierten Gravitationsmodells werden die Effekte von grenzinduzierenden Barrieren im Han-del zwischen der EU und Indien geschätzt. Die in Bezug auf wirtschaftliche Größen und be-obachtbare Handelskosten korrigierten Grenzeffekte spiegeln die Effekte von NTBs wider. Sie werden in Zolläquivalente (AVEs) umgewandelt und in das Global Trade Analysis Project (GTAP) Modell integriert. Drei verschiedene Experimente mit variierenden Zollkürzungen und implementierten AVEs der NTBs werden berechnet. Die ökonometrischen Schätzergeb-nisse zeigen die Bedeutung der NTBs im Agrar- und Nahrungsmittelhandel zwischen der EU und Indien auf. Die GTAP-Simulationen veranschaulichen, dass Indiens Wohlfahrtsergebnis von dem betroffenen Sektor und der Höhe der Zollkürzungen abhängt. Der Wohlfahrtseffekt infolge NTB-Abbaus ist höher als der aus den Zollkürzungen resultierende Effekt. Der Abbau der NTBs im Agrar- und Ernährungssektor in Indien hat den höchsten Anteil an den Wohl-fahrtsgewinnen durch die NTB-Abschaffung. Dies zeigt die hohe Relevanz der NTBs im Handel von Agrargütern und Nahrungsmitteln zwischen der EU und Indien.

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